Baum des Jahres
 
 


Baum des Jahres 2016
Die Winter-Linde

Die Winter-Linde ist der Baum des Jahres 2016. Dies gab Dr. Silvius Wodarz, Präsident der Baum des Jahres Stiftung, bekannt. Linden sind die häufigsten Bäume Deutschlands und Mitteleuropas in Stadt und Landschaft.

Das Heimatareal der Winter-Linde erstreckt sich über fast ganz Europa - im hohen Norden gibt es sie nicht. Die starkwüchsige Sommer-Linde (Tilia platyphyllos) und die etwas zierlichere Winter-Linde unterscheiden sich durch ihre Ansprüche an Licht, Wasser, Wärme und Nährstoffe.

Foto: www.baum-des-jahres.de, 2015






 
 


Baum des Jahres 2015
Der Feldahorn

Der Feld-Ahorn (Acer campestre) wurde für das Jahr 2015 zum Baum des Jahres gewählt. In ihrer Funktion als Deutsche Baumkönigin 2015 stellte Claudia Schulze den Feld-Ahorn bei der Feier im Berliner Zoo vor. Der Feld-Ahorn wird zu den Baumarten der Steppengehölze und Trockenwälder gerechnet und sein Heimatareal ist Mittel- und Südeuropa. Er ist der kleine Bruder der anderen Ahornarten wie Berg-Ahorn und Spitz-Ahorn.

Im Wald kommt der Feld-Ahorn nur an den Rändern oder unter lichten Altbäumen wie Eichen und Birken vor. Ideal für ihn sind Gebüsche und Hecken außerhalb des Waldes.

Foto: Prof. Roloff, 2015





 
 


Baum des Jahres 2014
Die Traubeneiche

Die Traubeneiche (Quercus petraea) wurde in diesem Jahr zum Baum des Jahres gewählt. Grund genug, sich mit seinen Besonderheiten etwas genauer zu beschäftigen.

Die Traubeneiche ist eine sommergrüne, heimische Laubbaumarten mit höchster Lebenserwartung und kann über 1.000 Jahre alt werden. Traubeneichen sind für die Forstwirtschaft sehr attraktive, aber auch für die Stadt und die freie Landschaft bestens geeignet. Ihre Baumkrone ist lockerer als bei der Stieleiche, die bereits 1989 Baum des Jahres wurde, und auch die Belaubung ist gleichmäßiger verteilt.

Traubeneiche erreichen eine Höhe von 25 bis 30 (max. 40) m und einen Stammdurchmesser von bis zu 2 m. Ihre kräftige Pfahlwurzel lässt sie auch heftigen Stürmen trotzen.

Foto: www.baum-des-jahres.de, 2014
 
  Foto: www.baum-des-jahres.de



Baum des Jahres 2013
Der Wildapfel

Der Wildapfelbaum (Malus sylvestris), wurde in diesem Jahr zum Baum des Jahres gewählt. Grund genug, sich mit seinen Besonderheiten etwas genauer zu beschäftigen. Der Holzapfel, wie er ebenfalls genannt wird, ist nicht der Ursprung unserer Kulturäpfel. Die heutigen Apfelsorten gehen größtenteils auf Malus siversii zurück, der aus Mittelasien stammt und auch Altai-Apfel (Altai-Gebirge) genannt wird.

Aber sein Vorkommen ist gefährdet, denn er benötigt viel Licht und kann sich gegen Waldbäume, wie Buchen und Eichen nicht behaupten. Sein Bestand ist nur noch an sonnigen Waldrändern gesichert, dort aber lauert die Gefahr der Fremdbestäubung und Bastardisierung mit Kulturäpfeln, die dazu führt, dass kaum noch artreine Bäumchen heran wachsen.

Im östlichen Erzgebirge gibt es jedoch noch vergleichsweise häufige Bestände des Wildapfels, die durch spezielle Programme des Julius - Kühn - Instituts erhalten und vermehrt werden sollen, um diese wertvolle und seltene Baumart vor dem Verschwinden zu retten. Förster und private Waldbesitzer können vorkommende Exemplare melden, die dann zur Vermehrung beerntet werden.

Quelle: Dr. Ing. Stefan Neubauer; Stadt Rostock, Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege. 2013
Foto: www.baum-des-jahres.de
 
  Foto: G.Doobe


Baum des Jahres 2012
Europäische Lärche

Der „Baum des Jahres 2012“ ist gekürt. Dr. Silvius Wodarz, Präsident der Stiftung Baum des Jahres, hat am 20.10.2011 die vom Kuratorium Baum des Jahres gewählte Europäische Lärche (Larix decidua) zum Baum des Jahres 2012 ausgerufen.

Sie ist im Hochgebirge zuhause und kann noch in über 2000 Metern Höhe an der Baumgrenze Lawinen trotzen. Inzwischen ist die Lärche auch in den Mittelgebirgen und in der Ebene verbreitet. Die Lärche wirft als einziger heimischer Nadelbaum ihre Nadeln im Herbst wie ein Laubbaum ab und treibt erst wieder im Frühjahr aus. Warum das so ist, ist bis heute nicht endgültig geklärt.

Als sogenannte „Pionierbaumart“ gehört sie zu den Erstbesiedlern von Kahlflächen und unwirtliche Rohböden und stellt auch ans Wetter keine besonderen Ansprüche. Dafür braucht sie aber viel Licht und Baumarten, die mehr Schatten vertragen, können die Lärche leicht verdrängen. Lärchenholz hat einen hohen Harzgehalt, ist dadurch besonders hart und schwer und muss deshalb im Außenbereich nicht imprägniert werden.

Foto: Gerhard Doobe, Hamburg 2011
 
  Foto: M.Farkas, Wien 2010
Foto: M.Farkas, Wien 2008



Baum des Jahres 2011
Die Elsbeere

Die Elsbeere wurde seit Jahrzehnten als Waldbaum vollkommen vernachlässigt und unterschätzt, aber wird infolge des Klimawandels eine Renaissance erleben. Sie ist sehr trockenheitsresistent, ihr Holz erzielt Höchstpreise und wird für Musikinstrumente verwendet. Im Frühjahr sorgen die schönen Blüten, im Herbst die Fruchtstände und die intensiv gelbe bis dunkelrote Laubfärbung für Aufsehen. In Parkanlagen wurde sie seit jeher vor allem deshalb verwendet.

Eindrucksvoll ist auch ihre schuppige Borke in höherem Alter sowie die Blattform. Nur die wenigsten Menschen kennen diese Baumart oder sie halten sie für einen Ahorn. Die Blätter stehen jedoch wechselständig an den Trieben, nicht gegenständig wie beim Ahorn. In einigen Regionen Süddeutschlands und Österreichs werden aus den Früchten der Elsbeere hochwertige alkoholische Getränke hergestellt.

Um die Baumart zu fördern, haben sich in verschiedenen Regionen Europas Liebhaber zu Förderkreisen zusammengeschlossen.

Quelle: Roloff, A.: Kurzgutachten. Baumartenwahl für einen Klimawald. Auftraggeber: Stadt Köln, Amt für Landschaftspflege und Grünflächen. 2009
 
  Foto: J.Dietrich, Leipzig 2009


Baum des Jahres 2010
Die Vogelkirsche

Die Vogelkirsche ist eine Halbschattbaumart. In der Jugend relativ schattentolerant braucht sie dann aber bald mehr Licht und im Alter eine freie Krone. Hinsichtlich der Ansprüche an Nährstoffe und Feuchtigkeit ist sie sehr genügsam, sie kann sogar als Pionierbaum auf Schuttflächen wachsen.

Die Rinde kann eine charakteristische dunkelrot oder graubraun glänzende Oberfläche entwickeln, sie ringelt sich wie bei Birken waagerecht vom Stamm ab. Im Mai erscheinen die weißen Blüten. Die Befruchtung erfolgt durch Bienen, findet jedoch nur statt, wenn die Pollen von einem anderen Baum stammen. Alleinstehende Bäume tragen deshalb keine Früchte. Ursprünglich kommt die Vogelkirsche aus dem Balkan und dem östlichen Persien. Die ersten Kulturformen aus der Süßkirsche sind im Gebiet um das Schwarze Meer gezüchtet worden. Die Römer haben sie in Mitteleuropa verbreitet.
 
 


Baum des Jahres 2009
Der Bergahorn

Der bis zu sechshundert Jahre alt werdende Berg-Ahorn spielt in vielen Bergortschaften eine kulturgeschichtlich ähnliche Rolle wie die Eiche oder die Linde in den flacheren Ortslagen. Der berühmteste Berg-Ahorn stand in dem Schweizer Ort Truns. Unter seiner Krone wurde 1424 der 'Graue Bund' geschmiedet. Regelmäßig bis ins 19. Jahrhundert trafen sich die Graubündner unter diesem Baum, um diesen Bund zu bestätigen.

Die Alpen sind die Region, wo der Berg-Ahorn am eindrücklichsten unter Beweis stellt, dass er seinen Namen zu Recht trägt. In den deutschen Mittelgebirgen prägt er vor allem zusammen mit der Esche und der Berg-Ulme die feuchten Schlucht- und Blockhaldenwälder. Die vegetationskundlich offizielle Nordgrenze seiner natürlichen Verbreitung verläuft am nördlichen Rand der Mittelgebirge.
 
 


Baum des Jahres 2008
Die Walnuss

Die ursprüngliche Heimat des Walnussbaumes ist Mittelasien. Über die Griechen lernten die Römer den Baum kennen und kultivierten ihn in ihren Gärten.

Um 800 n.Chr. wurde der Baum auch nördlich der Alpen populär, besonders nachdem er von Karl dem Großen zum Anbau empfohlen wurde.

Da der Walnussbaum über Frankreich nach Deutschland kam, belegte man ihn mit dem Namen Walchbaum oder Welschbaum (fremd, andersartig). Ab dem 18. Jahrhundert ist der Name Walnussbaum daraus entstanden. Auch der botanische Name hat seine Geschichte. Die Griechen sahen in den Walnüssen die Speise ihrer Götter. Die Römer wollten die wertvollen Nüsse ebenfalls den Göttern weihen und nannten sie Jovis glans, Eicheln des Jupiters.

 
 


Baum des Jahres 2007
Die Wald-Kiefer

Es gibt ca. 100 Kiefernarten mit einem Verbreitungsgebiet zwischen Polarkreis und Äquator. Die Wald-Kiefer (Pinus sylvestris) ist, zusammen mit der Fichte, der meistgepflanzte Baum in Deutschland. Die Kiefer stellt an den Boden und an das Klima fast keine Ansprüche.

Die Wald-Kiefer ist gekennzeichnet durch ihre langen blau-grünen Nadeln, die zu dicken Büscheln angeordnet sind. Die Kiefer ist einhäusig und so finden sich auf dem gleichen Baum sowohl weibliche als auch männliche Blüten.

Besondere Bedeutung erlangt das Holz der Kiefer, das weich und leicht, aber dichter und härter als Fichten- und Tannenholz ist. Das Harz der Kiefer ist ein altes Heilmittel und Ausgangsstoff für viele Zubereitungen, wie Terpentin, Pech, Teer, Lacke und Geigenharz.

 
 


Baum des Jahres 2006
Die Schwarzpappel

Die Europäische Schwarz-Pappel (Populus nigra L.) gehört zu den Baumarten, die eigentlich weit verbreitet sein müssten, aber inzwischen so selten geworden sind, dass sie in den Roten Listen bedrohter Pflanzenarten stehen.

Die Gründe dafür sind vielfältig: vor allem Veränderung (Grundwasserabsenkungen) und Verluste (Rodung) natürlicher Flussauen durch Menschen sowie vermehrte Verwendung von anderen noch rascher wachsenden nicht heimischen Pappelarten oder Kreuzung mit ihnen. So kommt es, dass ältere, echte Schwarz-Pappeln schon eine kleine Sensation sind.

Sie werden daher in mehreren Ländern Europas und einigen deutschen Bundesländern erfasst und kartiert.
  Foto: G.Doobe, Hamburg 2004


Baum des Jahres 2005
Die Rosskastanie

Mit der Rosskastanie, botanisch Aesculus hippocastanum L, steht eine der schönsten, bekanntesten und beliebtesten Stadt,- Park,- und Alleebaumarten für das Jahr 2005 im Mittelpunkt.

Die Heimat der Rosskastanie ist in den Mittelgebirgen Griechenlands, Albaniens und Mazedoniens zu finden. Dorthin hatte sie sich während der Eiszeiten zurückgezogen. Vorher war sie auch bei uns heimisch. Erst der Mensch hat sie wieder nach Mitteleuropa gebracht. Inzwischen kommt sie bei uns sogar in Höhenlagen von über 1000m vor und wächst auch in Skandinavien.

 
  Foto: G.Doobe, Hamburg 2003 Am 11.11.2004 wurde die Rosskastanie als 'Baum des Jahres 2005' ausgerufen. Die Ausrufung fand im Zoologischen Garten in Berlin unter Anwesenheit der Schirmherrin Frau Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin und Vertretern des Ausschusses für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages statt.

Die Gartenamtsleiterkonferenz beim deutschen Städtetag, vertreten durch den Leiter des GALK-Arbeitskreises Stadtbäume, ist Mitglied im Kuratorium Baum des Jahres.

 

Baum des Jahres 2004
Die Weißtanne

Die Weißtanne (abies alba) steht für eine naturgerechte, nachhaltige Waldwirtschaft und weist auf die Empfindlichkeit von Bäumen gegenüber Umweltveränderungen durch uns Menschen hin.
Sie macht, wie kaum eine andere Baumart Beeinträchtigungen durch Luftschadstoffe deutlich und fordert zu Lösungen auf. Riesin und Mimose unter Europas Baumarten.
In 4 Bundesländern steht sie auf der roten Liste vom Aussterben bedrohter Pflanzen.

 
 

Baum des Jahres 2003
Die Schwarzerle

Die Schwarzerle (Alnus glutinosa) wächst als Baum oder Strauch an Gewässern und feuchten Stellen, wo sie mit Birken, Weiden und anderen Bäumen und Sträuchern oft weite Bruchwälder bildet.
Man erkennt die Erle leicht an den rundlichen, abgestutzten Blättern und an den Knospen, die wie bei keinem anderen heimischen Baum gestielt sind. Die Erle stäubt etwa zu gleicher Zeit wie die Haselnuß. Die kleinen Stempelkätzchen, die im Gegensatz zu denen dieses Baumes frei überwintern, entwickeln sich zu zapfenartigen Fruchtständen. Ihre später verholzenden Schuppen spreizen im Winter und Vorfrühling von der Achse ab, so daß die Früchte leicht ein Spiel des Windes werden.
An jungen Wurzeln finden sich orangefarbene Knollen, die ähnlich wie die Knöllchen der Schmetterlingsblütler der Pflanze stickstoffhaltige Verbindungen zuführen.
Das rotbraune Holz ist gegen den Einfluß von Wasser sehr widerstandsfähig; es eignet sich daher besonders gut zu Gruben- und Wasserbauten, wird aber auch oft vom Tischler und Drechsler verwendet (Ellern- oder Elsenholz).
Schmeil, O.: Leitfaden der Pflanzenkunde. Heidelberg 1951, S. 129-130

 
 

Baum des Jahres 2002
Der Wachholder

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