Kronensicherungen



zurück ZURÜCK ZU AKTUELLES


Beispiele Stahlseile



Abb. 1: Kronensicherung, Einbau per Hubsteiger


Abb. 2: alte Verbolzung mit Gewindestange


Abb. 3: Acer platanoides 'Farlakes Green', 1996

Sonderseite des AK-Stadtbäume
Klaus Schröder, Gerhard Doobe
Stand: Januar 2007

Mit einfachen Mitteln wie durch Pflanzung korrekt angezogener Bäume oder durch an die jeweiligen Erfordernisse angepasste, qualifizierte Schnittmaßnahmen (Erziehungs- und Aufbauschnitt) lassen sich bruchsichere Baumkronen zu erhalten.
Wenn präventive Maßnahmen nicht mehr helfen, tun die Verantwortlichen gut daran, die Bäume hinsichtlich ihres potenziellen Bruchverhaltens genau anzusehen.

In all diesen Fällen muss zunächst geprüft werden, ob in Schnittmaßnahmen, im Einbau einer Kronensicherung oder in einer Kombination von Beidem die Lösung liegt.

Der AK-Stadtbäume hat im Jahr 2006 die Hersteller von Gurtsystemen angeschrieben und gebeten, einen Fragebogen zu ihren Systemen auszufüllen.

Die nachfolgende Auflistung enthält Angaben deutscher Anbieter zu den Bruchlasten der von ihnen angebotenen Kronensicherungs-systeme (Stand: Juli 2004).

GEFA Produkte Fabritz GmbH:
GEFA - Schlaufenband, Bruchlasten: 2 t; 4 t; 7 t oder 14 t
Verbindungselemente: Hohltau, Bruchlasten: 2 t; 4 t; 7 t sowie 10 t oder 14 t (Augspleiß = einfacher Strang*)
GEFA - Gurtband mit Schnalle, Bruchlasten: 2 t; 4 t oder 7 t

Libre Power sails:
Libre-Baumhalteschlaufen Bruchlasten: 2,8 t; 4,8 t oder 12 t
Verbindungselemente: Hohltau, Bruchlasten: 2,5 t; 3,5 t; 4,8 t oder 6 t (Augspleiß), bei Einbau als Ringspleiß** betragen die Bruchlasten 4,5 t; 6,5 t; 9 t oder 12 t

Hinrich Meyerdiercks:
CrownTex - Doppelgurte, Bruchlasten: 16,5 t; 24 t oder 36 t****
Verbindungselemente: Hohltau, Bruchlasten: 4,5 t oder 6,8 t (Augspleiß), bei Einbau als 'Rundschlinge' (End - zu - End - Spleiß**) betragen die Bruchlasten 8,1 t oder 12,2 t
Generell ist die Verwendung jedes ausreichend belastbaren Verbindungselementes möglich.

pbs GmbH:
cobra, Bruchlasten: 0,6 t; 2 t oder 4 t ***

ZENITH:
Crown Keeper, Bruchlasten im einfachen Strang: 2 t oder 4 t, im doppelten Strang: 8 t oder 12 t


* Die von der GEFA angegebenen Bruchkräfte beruhen bei allen Produkten auf einer Messung im einfachen, geraden Strang.
** Identische Einbauart = doppelter Strang
*** Die Firma pbs teilte dem Autor Anfang Juli 2004 mit, dass sie ihre cobra Produktpalette erweitert habe. Wie einer neuen Produkt-beschreibungen der Firma pbs zu entnehmen ist, beträgt die Bruchlast des neu aufgenommenen Hohltaus 9 t.
**** Die Firma Meyerdiercks bietet neuerdings auch Doppelgurte mit einer Bruchlast von 10,5 t unter der Bezeichnung CrownTex light an.

  

Zur Sicherung gefährdeter Baumkronen
   Klaus Schröder, Osnabrück



Abb. 4: Acer, 1996




GALK-Umfrage zu Kronensicherungssystemen

Wer sich für den Einbau eines bestimmten Kronensicherungssystems entscheidet, wird hierfür verschiedene gute Gründe haben. Sicherlich spielen bei der Auswahl auch die Kosten eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Diese können sich u. U., obwohl zunächst gering erscheinend, als relativ hoch herausstellen, wenn das gewählte System "kurzlebig" ist und/oder häufig kontrolliert werden muss.

Häufiger wurden diesbezügliche Anfragen an den Arbeitskreis Stadtbäume der GALK gestellt. Im vergangenen Jahr wurde eine Umfrage zur vorgesehenen Nutzungsdauer und Art und Häufigkeit der durchzuführenden Kontrollen von Kronensicherungssystemen bei bekannten deutschen Herstellern/Anbietern durchgeführt.

Dank der Unterstützung der Umfrage durch die genannten Firmen konnte die nachfolgende Tabelle erstellt werden.

Anschreiben Fragebogen     Ergebnistabelle


Haftungsausschluss

Die Firmenangaben wurden nach bestem Wissen in die Tabelle übernommen, dennoch übernimmt die GALK keine Gewähr für die Richtigkeit und/oder Vollständigkeit der übertragenen Daten. Sie schließt jegliche Haftung für Schäden aus, die aus der Anwendung der Tabellendaten entstehen könnten, insbesondere Personen-, Sach- und Vermögensschäden.

Die GALK weist ausdrücklich darauf hin, dass die Kontrolle von Kronensicherungen auf der Grundlage der von den Herstellern bzw. Lieferanten herausgegebenen Empfehlungen und der eigenen Beurteilung und Sachkenntnis durch den jeweiligen Anwender erfolgen muss. Dabei sind die Umstände des konkreten Einzelfalls zu berücksichtigen.



zurückKlicken Sie mit der rechten Maustaste in den Text und wählen Sie drucken.Home


Seitenanfang